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Solarthermie

Energiekostensenkung durch den Einsatz von Sonnenkollektoren.

Das Sonnenlicht schenkt uns nicht nur Licht und Wärme, sondern auch Energie. An nur einem Tag spendet die Sonne genug Energie, um Deutschland theoretisch für ein Jahr lang mit Energie zu versorgen. Die gesamte, auf die Erdoberfläche auftreffende Energiemenge ist dabei mehr als 5000 mal größer als der eigentliche Energiebedarf der Menschheit.

Wie funktionieren Solarthermie-Systeme?

Alle Solarsysteme zur Warmwassererwärmung arbeiten mit thermischen Sonnenkollektoren. Die von der Sonne eingestrahlte Energie wird hiermit in Wärme umgewandelt und führt so zur Temperaturerhöhung des Strahlungs-Absorbers. Die vom Sonnenkollektor auf dem Dach gewonnene Wärme wird durch eine zirkulierende Wärme-Trägerflüssigkeit zum Solar-Wasserspeicher, z. B. dem Keller transportiert.

In den Solaranlagen wird ein Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch als Wärmeträger verwendet, das eine gute Frost- und Korrosionssicherheit gewährleistet. Über eine Solarregelung wird durch eine Temperaturdifferenz-Messung die Pumpe eingeschaltet, um die gewonnene Solarenergie in den Warmwasserspeicher zu fördern. Über den Wärmeaustauscher wird anschließend das Wasser erwärmt und kann somit im ganzen Haus genutzt werden.

In den Sonnenmonaten können moderne Systeme 40-60 % der Energie liefern, die für die Warmwassererwärmung benötigt wird. Im Winter dient sie meist nur dazu, das Brauchwasser vorzuwärmen. Den Rest leistet dann die konventionelle Heizung.

Aus diesem Grund kommen Solaranlagen zwar nicht als alleiniges Heizsystem in Frage, sie können jedoch helfen, Heizkosten einzusparen.

Die Vorteile von Solarthermie-Anlagen auf einen Blick:

  • Täglich warmes Wasser unterstützt durch Solarenergie
  • Pro Jahr Einsparungen bei der Warmwasserzeugung bis zu 70 %
  • Der Warmwasserbedarf eines Haushaltes wird im Sommer bis zu 100 % durch kostenlose Solarenergie abgedeckt
  • In der Übergangszeit kann die Heizung mit solarerwärmtem Wasser entlastet werden
  • Mehr Unabhängigkeit von den Energiepreisen
  • Die CO2-Emissionen werden deutlich reduziert
  • Ihr Umweltbewusstsein wird durch Fördergelder vom Staat belohnt
  • Montage mit Gewährleistung durch das Fachhandwerk

Mögliche Förderungen:

  • Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
  • Darlehens-Programme der KfW
  • Weitere Fördermöglichkeiten je nach Bundesland

Montage-Arten von Solaranlagen:

Aufdach-Montage:

Diese bewährte Montagetechnik eignet sich vor allem für die nachträgliche Montage und wird oft im Altbaubestand angewendet. Sie hat den Vorteil, dass die Funktion von Dachhaut und Dacheindeckung erhalten bleibt. Sie ist außerdem bei nahezu jedem Dachtyp schnell und sicher installierbar.

Indach-Montage:

Lösungen, die im Dach integriert sind, wirken natürlich architektonisch eleganter, sind jedoch in der Ausführung wesentlich anspruchsvoller. Es wird hierbei eine Wanne unter den Kollektoren in die Dachdeckung eingesetzt, die das Gebäude zuverlässig vor jeglichen Witterungseinflüssen schützt.

Flachdach-Montage:

Bei dieser Möglichkeit werden die Kollektoren auf einem ebenen Untergrund, wie z. B. einem Flachdach aufgestellt. Die Anlage ist einfach zu installieren und gleichzeitig besonders gut gegen Wind, Sturm und auch Schnee gesichert. Durch die bewährte Befestigungstechnik bleibt auch bei der Flachdach-Montage die Dachhaut erhalten.